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Lassen wir Zahlen sprechen !

Die Kampagne stellt einen Eisberg dar, dessen sichtbare Spitze die von der Polizei erfassten Fälle von Gewalt gegen Minderjährige darstellt. Die unter Wasser liegende Seite ist die unbekannte Seite der Statistik. Die Kernbotschaft „Lassen wir Zahlen sprechen“ macht auf diese Nicht-Sichtbarkeit aufmerksam mit dem Ziel, dank Prävention den gesamten Eisberg ans Licht zu bringen.

In der Schweiz wenden sich jedes Jahr bis zu 50’000 Minderjährige an eine Kinderschutzorganisation. 

– Optimus-studie (2018)

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Zahlen zur Kriminalität in der Schweiz für das Jahr 2021 veröffentlicht: 4907 Minderjährige wurden Opfer von Gewalt, davon 1680 in der Westschweiz und 223 im Wallis. Diese Zahlen bilden die Grundlage der Präventionskampagne 2022 von Patouch/Fingerwägg.

Laut Optimus-Studie 2018 wenden sich in der Schweiz aber jedes Jahr bis zu 50’000 Kinder an eine Schutzorganisation, um Hilfe zu suchen. Die vom BFS erfassten Zahlen machen somit in Wirklichkeit nur 10% der Fälle aus. 

Eine Lösung: Prävention im Klassenzimmer

Das Präventionsprogramm von Patouch/Fingerwägg zielt darauf ab, soziale Fähigkeiten (Umgang mit Angst, Kennen der eigenen Grenzen, Selbstvertrauen usw.) zu verbessern und das Auftreten von gewalttätigem Verhalten zu verringern. Es gehört zu den erfolgreichsten Strategien zur Gewaltprävention bei Jugendlichen.

Patouch/Fingerwägg ist seit 20 Jahren in vielen Schulen in der Westschweiz tätig. Und die Zahlen der Auswertung einer Studie sprechen auch hier für sich: 9 von 10 Kinder und Jugendlichen, die im Vorfeld an den Kursen teilgenommen hatten, wussten sich in einer problematischen Situation zu wehren. 9 von 10, die den Kurs nicht besucht hatten, gelang dies nicht. 

Präventionsprogramme sind von entscheidender Bedeutung für:

  • Kinder, die Opfer von Gewalt oder Missbrauch geworden sind, um ihnen zu helfen, ihr Schweigen zu brechen; 
  • alle Kinder und Jugendlichen, damit sie Gefahren erkennen können;
  • Potenziellen Missbrauchern, damit sie nicht vom Schweigen der Kinder und der geringen Sichtbarkeit des Problems profitieren können;
  • Politiker, damit sie eine echte Präventionspolitik gegen Gewalt verfolgen;
  • alle Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft.

Der Verein ist jetzt auch am Aufbauen der Kurse im Oberwallis. Jede Unterstützung ist willkommen.